Dieses Jahr hat sich die, für ein internationales Pfadfindertreffen (Amerika, Schweiz, Deutschland und Frankreich) federführende Gruppe vom Florival an unseren Verein gewendet, um einen Arbeitseinsatz am « Heiligen Berg » zu leiten. Es ist nicht das erste Mal dass wir zusammen arbeiten. Der letzte internationale Einsatz war 2011 und 2012 waren wir rein national in die Operation « Sauberer Oberrhein » mit einbezogen.
Nach einer Hürdenlauf ähnlichen Vorbereitung kam endlich der große Tag, wobei ein Naviproblem uns die letzten Sorgen vorbereitete, da es zu erheblichen Verspätungen kam.
Eine 15-köpfige erfahrene Gruppe zu leiten ist eine Sache, aber gleich über hundert und auch noch in verschiedenen Sprachen, ähnelt schon einer Herausforderung.
Nun, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und an gutem Willen hat es wahrhaftig nicht gemangelt an diesem 1. November 2014.
Aber was macht man mit so vielen Händen ohne dass sich Langeweile verbreitet? Wer das Gelände kennt weiß dass es nicht an Arbeit mangelt, aber trotzdem, 100 Jungs, wenig Werkzeug und auf enger Fläche….
Gott sei Dank verbirgt die französische Zone zwischen Pointe Superbe und Gipfelkamm genügend vergessene Ecken die, vom Gestrüpp verborgen, nur so darauf warten wieder zur Geltung gebracht zu werden, was die Besucher nur erfreuen kann.
Der Grundgedanke war, die Spuren der gewaltigen Arbeit die auch die « Poilus » (Spitzname der fr. Soldaten im 1. Weltkrieg) geleistet haben, die aber durch die hervorragend erhaltenen Stellungen auf der deutschen Seite etwas in den Hintergrund geraten sind, zum Vorschein zu bringen. Diese jahrelange Vernachlässigung hätte beinahe dazu beigetragen dass ein riesiger Teil an Stellungen, Schützengräben und Laufgräben die nur noch von Plünderer besucht wurden, fast in Vergessenheit geraten waren.
Die Gruppen wurden dem Wanderpfad « Blaue Scheibe » verteilt und haben sich rasch an die Arbeit gemacht, was auch sehr schnell sichtbare Resultate hervorgerufen hat. Um die freigelegten Flächen nicht gleich wieder unter dem Abfall zu begraben, wurde dieser weit nach hinten getragen um somit ein freies Sichtfeld frei zu halten.
Ein auf die Rheinebene aber hauptsächlich auf den Mittleren Rehfelsen, geöffnetes « Fenster » wurde rausgeschnitten.
Eine Gruppe wurde in den « Himmelsleitergraben » mit einigen Mitgliedern abgestellt.
Riesen Dank und Lob an alle Teilnehmer die sich für dieses schöne internationale Unternehmen engagiert haben.
Dieser Arbeitseinsatz wurde vom Verein am darauf folgenden Samstag den 08. November fortgesetzt, aber dies ist eine andere Geschichte.