Der 4. Oktober 2014 war ein Tag mit Doppelkopf für den Verein.
Der Zufall wollte es eben so dass an diesem Tag Vereinsarbeitstag war, der dem Umzug unseres Werkzeug und Gerätelokal gewidmet wurde, nachdem wir, per Einschreiben mit drei Wochen Frist, vom Comité National rausgeschmissen wurden und sich andererseits deutsche und französische Reservisten in Mutzig zum hundertsten Jahrestag des Beginns des ersten Weltkrieges Trafen.
Dies war eine gute Gelegenheit das Engagement unserer Kameraden der RK Siegen, für die“ 27 Einsatzjahre am Hartmannswillerkopf an unserer Seite zu würdigen. Für Ihre Hilfe bei den von unserem Verein vor 45 Jahren begonnenen Erhaltungsarbeiten am Berg (Ja, es tut mir ja so Leid für diejenigen die in allen Presseberichten behaupten sie hätten was erfunden, aber wir waren zuerst da!) haben wir den französischen Orden „Médaille de la Défense Nationale beantragt.
Gerechterweise wäre der ideale Ort der Hartmannswillerkopf und der angemessene Zeitpunkt das Präsidententreffen am 03 August angemessen gewesen, aber an dem Tag haben unsere armen Kameraden den Status „kollateralschaden“ einstecken müssen da sie, wie auch der Verein, nicht eingeladen waren am großen Fest der deutsch-französischen Freundschaft teil zu nehmen. Auch in diesem Bereich beanspruchen einige eine Vaterschaft die ihnen nicht zusteht den auch in Punkto deutsch-französische Freundschaft auf dem Berg liegen wir ihnen ein ganz schönes Stück voraus. Ja ich weiß, es irritiert irgendwie!
Nichts desto trotz, in Mutzig vor einigen hundert deutschen und französischen Reservisten waren die Freude und der Stolz, vom Kommandeur des Versorgungsbataillons der D/F Brigade einen französischen Orden verliehen zu bekommen auch nicht geringer für unsere Kameraden die, der eine mehr der andere weniger, alle Mühe hatten ihre Ergriffenheit zu verbergen.
Aber auch für mich war es eine große Ehre, als Präsident des Vereins und Reservist der D/F Brigade das Kissen mit den mit hoher symbolischer Bedeutung versehenen Orden meiner Kameraden, tragen zu dürfen.
Die Arbeit anderer zu ehren ist so einfach und aufwertend dass man sich fragen kann warum es Leute gibt die sich diese Freude entgehen lassen, da man sich ja dabei selber nichts Schlechtes antut.
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